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View Full Version : Sonys PlayStation Store gehackt



umbra
09-12-14, 11:26
Sony Pictures ist abermals Opfer einer Hacker-Attacke geworden. Dieses Mal ist der PlayStation Store des Konzerns betroffen. Am Montagmorgen gelang es Angreifern, die Webseite des Online-Dienstes zu kapern und eine manipulierte Fehlermeldung an die Nutzer auszugeben. Mittlerweile konnte Sony die Manipulationen an der Seite wieder ruckgängig machen.

Cyberangriffe auf den japanischen Konzern Sony zu starten, scheint fur Hacker zu einer Art Volkssport zu werden. Am Montagmorgen wurde das Unternehmen erneut erfolgreich von Kriminellen attackiert. Betroffen war bei diesem Mal der PlaystationStore. Besucher der Webseite sahen in den Morgenstunden statt des ublichen Angebotes lediglich die Fehlermeldung: "Seite nicht gefunden. Es liegt nicht an dir. Das Internet ist schuld."


Nach eigenen Angaben ist die Hackergruppe Lizard Squad fur die Manipulation verantwortlich. Die mutmaßlichen Täter bekannten sich uber die soziale Plattform Twitter zu der Tat. In der Vergangenheit behauptete die nicht näher bekannte Bande immer wieder, fur verschiedene technische Ausfälle bei Großunternehmen gesorgt zu haben. Unter anderem soll der Ausfall der Multiplayer-Netze von Sony, Blizzard und Microsoft im August durch sie ausgelost worden sein.


Sony konnte die Startseite des PlaystationStore bereits am Montagmittag wieder in den Griff bekommen. Insofern bei dem Einbruch keine kritischen Daten entwendet wurden, durften sich die Folgen des Angriffs in Grenzen halten. Der Imageschaden ist jedoch nicht abwendbar. In den letzten Jahren wurde Sony immer wieder Opfer folgenschwerer Angriffe. Nach unter anderem dem populären Ausfall des Sony Networks in 2011, gelang es Unbekannten Anfang Dezember, in die Server des Konzerns einzubrechen und etliche Firmen-Interna zu veroffentlichen. Einige noch nicht erschienene Filme sowie sensible Personaldaten kursieren seitdem im Netz.


gulli

umbra
14-12-14, 00:15
http://static.gulli.com/media/2014/12/thumbs/370/gopsonyhack.jpgBild-Quellen: arstechnica


Sony geht aktiv gegen die illegale Verbreitung hauseigener Filme vor. Angeblich soll der japanische Konzern Denial of Service-Attacken gegen Internetportale einsetzen, die geleakte Produktionen des Unternehmens zum Download anbieten. Hacker hatten vor einigen Wochen mehrere bisher unveroffentlichte Titel gestohlen und im Netz verbreitet.


Wie der Tech-Blog Recode berichtet, versucht Sony mit aller Kraft, die illegale Verbreitung seiner geleakten Filme zu verhindern. Einer Hacker-Gruppe, die sich selbst Guardians of Peace nennt, gelang es Anfang Dezember, in die Server des Unternehmens einzudringen und etliche Firmen-Interna zu entwenden. Unter anderem erbeutet wurden die Filme Still Alice, Mr Turner und Annie, die von den Kriminellen daraufhin im Netz veroffentlicht wurden.


Mittles Denial of Service Attacken soll Sony nun versuchen, die Verbreitung der Werke zu unterbinden. Hierbei werden Zielserver mit enorm vielen Anfragen uberlastet, dass Dritte kaum eine Chance haben, auf das entsprechende Internetportal zuzugreifen. Laut Recode verwendet Sony fur diese rechtlich zweifelhafte Methode sogar seine angemietete Rechenleistung beim US-Konzern Amazon. Ziel seien Webseiten, die bisher unveroffentlichte Hollywood-Streifen des Studios unrechtmäßig verbreiten. Der Blog beruft sich bei seinen Behauptungen auf Personen, die mit den Attacken unmittelbar vertraut sein sollen.


Sony reagierte bislang nicht auf die Vorwurfe. Lediglich das Versandhaus Amazon erklärte in einer Stellungnahme, dass zumindest uber seine Server keine derartigen Angriffe durchgefuhrt wurden. Selbst wenn automatische DoS-Erkennungsmechanismen nicht funktionieren, ergreife man manuell Maßnahmen um derartige Aktivitäten zu unterbinden.


Neben den verfruht veroffentlichen Filmen ist die Serie an unangenehmen Leaks vermutlich noch nicht zu Ende. Nach eigenen Angaben konnten die Guardians of Peace rund 100 Terabytes an Daten stehlen, uber deren Inhalt offensichtlich noch nicht alles bekannt ist. Bislang gerieten unter anderem Lohnabrechnungen und interne Drehbucher an die Öffentlichkeit und sorgten fur Aufsehen.


Q:gulli.com